Sekundäres Dickenwachstum bei Bäumen
Freiwilliger Teil
Sekundäres Dickenwachstum
Wird ein Keimling größer, reichen nach einiger Zeit Leitungs- und Festigungsgewebe nicht mehr aus .Die Pflanzen bilden, vom Kambium ausgehend, zusätzliche Leitungs- und Festigungselemente. Dies geschieht durch Zellteilung des Kambiums, wodurch neugebildete Zellen ständig nach innen und nach außen abgeschoben werden. Die nach außen abgeschobenen Zellen werden als Phloem, sekundäre Rinde oder als Bast bezeichnet. Die Markstrahlen verlängern sich entsprechend dem Dickenwachstum. Zusätzlich werden sekundäre Markstrahlen zwischen Holz und Bast gebildet, die auch zur Speicherung und Querleitung von Stoffen, wie Assimilate, dienen. Durch die zunehmende Umfangserweiterung der Sprossachse wird das Rindengewebe und die Epidermis nach außen hin gedehnt und schließlich zerrissen. Die Epidermis muss dann durch ein sekundäres Abschlussgewebe ersetzt werden. Dieses wird durch ein Korkkambium erzeugt, das sich unterhalb der Epidermis in der Rinde befindet. Das Korkkambium schiebt nach außen Korkzellen und in geringen Mengen parenchymatische Zellen (Korkrinde) nach innen ab.
Die immer weiter innen gebildeten Korkkambien entstehen bald schon in der Bastschicht. Da alle schichten außerhalb des innersten, gerade aktiven Korkkambiums vom Stoff- und Wasserhaushalt des Sprossen isoliert sind, sterben sie ab und bilden die Borke. Diese besteht also aus der abgestorbenen, ehemaligen Rinde, aus dem primären Phloem, dem abgestorbenen Bast. Verlaufen die einzelnen Korkkambien etwa parallel zum Sprossumfang, so sprechen wir von Ringelborke (z.B. Kirschbaum), schneiden sie dagegen einzelne Sektoren heraus, so nennt man sie Schuppenborke (z.B. Kiefer, Eiche). Die äußeren, also ältesten Teile der Borke werden meist rissig und können abblättern.
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Die Datei beinhaltet eine umfangreiche Beschreibung, wie das Dickenwachstum eines Baumes erfolgt. Verwendet wurden korrekte Fachbegriffe, die kursiv markiert und eventuell nachgeschlagen werden müssen, sofern sie unbekannt sind.
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